Seit der Einweihung 1967 prägt der Fabrikneubau der W. Schneider & Co das Dorfbild im Zentrum der Kernzone von Langnau am Albis.
Aus der Anerkennung der identitätsstiftenden Wichtigkeit wird für den Gebäudeteil entlang des Dorfbaches – einer Metamorphose gleich – der Vorschlag eines umfassenden Umbaus abgeleitet. Aus der Struktur des ausgedienten Bestandes wächst das Neue; das Bestehende wandelt sich und wird strukturell nachhaltig mit zeitgemässen Inhalten gefüllt. Auf dem Sockel westlich des Fabrikgebäudes entsteht auf dem heutigen Parkplatz ein Neubau mit Satteldach, der in der Kernzone eingepasst ist und den dörflichen Massstab der Nachbarbauten aufnimmt.
Zur Komplettierung des stringenten Bebauungskonzeptes entsteht anstelle des bestehenden Gebäudes an der Neuen Dorfstrasse und als Gegenüber zum Gemeindehaus ein strassenbegleitender, dem Gelände folgender Ersatzneubau. Die hofseitigen Verbindungsbauten werden zu Gunsten einer darüber liegenden, üppigen Gartenlandschaft mit privaten Aussenräumen zurückgebaut.
Das aus dem Fabrikbau abgeleitete Thema der Staffelung findet sich in beiden Neubauten. Der Altbau und der Neubau Annex staffeln sich entlang dem Dorfbach zurück und generiert eine ausdrucksstarke Südfassade. Der Neubau an der Neue Dorfstrasse folgt in vier Gebäudeteilen dem Terrain und schafft einen markanten Auftakt Richtung Dorfkern. Diese Verwandtschaft führt Altes mit Neuem zusammen und schafft ein Ensemble, welches das ehemalige Fabrikareal zu einem attraktiven Wohnumfeld transformiert.
Es entsteht ein vielfältiges Angebot an Eigentumswohnungen: grosszügig dimensionierte Lofts mit einer Raumhöhe von 4 Metern im Fabrikgebäude, Maisonetten Wohnungen für Familien im Annex Neubau und zeitgemässen Geschosswohnungen mit vorgestellten Balkonen, sowie speziellen Duplex- Dachwohnungen im Neubau an der Neue Dorfstrasse.