2. Preis
Meilen
2016
Der Gebäudekörper kragt mit den Gerichtssälen beidseitig über dem schmalen „Quersteg“ des Eingangsgeschosses aus und stellt damit eine zur Nutzung des Gebäudes angemessene Geste dar. Das Neue Gericht spannt zwischen sich und dem bestehenden Bezirksgebäude einen weiten Platz auf und stellt einen direkten räumlichen Bezug zum Bestand her. Der von der Empfangshalle erlebbare Garten umschliesst den Neubau auf drei Seiten und leitet in die angrenzenden Wohnquartiere über. Fensterbänder auf unterschiedlichen Höhen je Bereich erfüllen die Räume mit Tageslicht und vereinen sich im Foyer zu grossen Öffnungen. In allen Geschossen sind der gesicherte und der öffentliche Bereich strikt voneinander getrennt.
Auszüge aus dem Bericht des Preisgerichts:
„Die Selbstverständlichkeit in der Grundrissdisposition sowie die spannenden klaren Raumabfolgen überzeugen.“
„Die markant austragenden Obergeschosse verhelfen dem Gebäude zu einer vornehmen Autorität und verweisen auf die unterschiedlichen Nutzungsbereiche.“
„Eine strikte Trennung der öffentlichen und gesicherten Bereiche mit je einem Fluchttreppenhaus unterstreicht die Qualität der funktionalen Organisation und ermöglicht einen optimalen Gerichtsbetrieb.“
Ort: Untere Bruech, Meilen
Auftraggeber: Baudirektion Kanton Zürich,
vertreten durch das Hochbauamt
Beschaffung: Projektwettbewerb im offenen Verfahren
Statik: suisseplan Ingenieure AG, Zürich
Gebäudetechnik: HL-Technik AG, Schaffhausen
Freiraum: Heinrich Landschaftsarchitektur GmbH, Winterthur
Visuals: Virtual Design Unit, Zürich